Name:
Thorsten Symanzick

Ihre Aufgabe im Projekt grüne welle:
Ich begleite die Schüler bei den fachlichen Fragen und lenke bei bestimmten Themen oder Problemstellungen die Diskussion, um die entsprechende Lösung zu finden. Ebenso stehe ich bei speziellen Fragen als Landschaftsarchitekt zur Verfügung.

Was für einen Beruf haben Sie erlernt?
Zunächst habe ich eine "klassische" Berufsausbildung zum Gehilfen (Gesellen) im Garten- und Landschaftsbau (Gärtner) absolviert. Danach folgte das Studium der Landschaftsarchitektur an der Fachhochschule Essen (mittlerweile nur noch in NRW an der FH Paderborn, Aussenstelle Höxter möglich) zum Diplom Ingenieur (FH) der Landschaftsarchitektur. Neben der Selbstständigkeit auch die Weiterbildung zum Landschaftsarchitekt und Mitglied in der Architektenkammer NRW (AKNW).

Wieso dieser Beruf?
Weil jedes Projekt seine individuellen Herausforderungen hat und somit NIE das Gleiche ein zweites Mal erstellt wird. Darüber hinaus war und ist mein persönlicher Anspruch auch immer die Ökologie im Baubereich zu verstärken und in das Bewusstsein des Bauherrn zu bringen. Die Landschaftsarchitektur verbindet für mich am besten die Ökologie mit der Gestaltung unseres Lebensraumes und dazu kommen die technischen wie projektsteuernden Elemente einer Baumaßnahme. Es sind ganz viele Menschen an jedem Projekt beteiligt und wenn ich da einen kleinen Teil zum Erfolg der Baustelle beisteuere, ist das bei der Übergabe ein sehr schönes Gefühl!

Was halten Sie von Projekten für Schüler und Jugendliche?
Es ist genauso ein tolles Gefühl, ein Teil dieses Schülerteams zu sein, welches gemeinsam ein Projekt plant und dann auch umsetzt. Wenn ich da wieder diesen kleinen Teil mit meinem Fachwissen begleite, ist dies noch spannender, als die eine Planung dem Bauherrn vorzustellen und umzusetzen. Ich bin hier in der Position des Beobachters und des Moderators. Die Schüler lernen die Ökologie wieder in die Stadt zu holen! Ein tolles Projekt.

Wie stehen Sie zum Klimawandel? Warum ist es wichtig, dieses Thema mit Schülern zu bearbeiten?
Der Klimawandel fängt bei uns allen an und besteht aus vielen kleinen Dingen. Solaranlagen, Windkraft, Mülltrennung etc. Aber auch das noch eher unbekannte Thema Bodenentsiegelung. Es ist ja einfacher, eine Fläche zu versiegeln als zu Entsiegeln. Dort entsteht ja Natur und Natur ist für viele schwer zu kontrollieren. Und diese Möglichkeiten, die jeder einzelne beitragen kann, so früh wie möglich und so vielen wie möglich zu vermitteln, ist ganz wichtig!

Haben Sie sonstige Projekte mit Jugendgruppen schon mal durchgeführt?
Bereits im Kindergarten meiner Tochter haben die Eltern für die Gruppe eine Kräuterschnecke bebaut. Dort war ich auch aktiv und jetzt ist meine Tochter in der Schule und es geht direkt weiter. Zwar nicht in der Grundschule (das kommt sicher auch noch), aber nun hier bei der "Grünen Welle" der Gesamtschule Holsterhausen…

www.symplan.de