Ausbildung und warum ich mich für diesen Weg entschieden habe:
Nach meinen Abitur und einer umfangreichen Ausbildung an mehreren Instrumenten, überlegte ich kurz, ob ich Kunst oder Musik studieren sollte. Weil mir das dann doch beides zu kreativ war, habe ich ein Studium der Slawistik, Philosophie und Germanistik in Dresden an der Technischen Universität angefangen. Die übrigens sehr schön ist und Dresden ist eine wunderbare Stadt zum Studieren. Dieses Studium war mir dann aber komplett zu unkreativ - vor allem die Berufe schienen mir doch nicht so interessant, die ich hätte nach Studienabschluss machen können. So überlegte ich, besser Kunst zu studieren, da ich an meinen Instrumenten keine Lust hatte, das bei einem Musikstudium auf mich zukommende tägliche Übungspensum von mehreren Stunden durchführen zu wollen. Ich habe also darauf hin in Leipzig - ebenfalls einer wundertollen Stadt zum Studieren - mein Diplom Bildender Künstler im Fachbereich Fotografie gemacht. Dazu habe ich sechs Jahre gebraucht in denen ich auch viel im Ausland war und Gast- und Auslandsemester absolviert habe.

Was sind ihre Tätigkeiten in diesem Beruf?
Meinen Beruf kann ich schlecht beschreiben - ich bin Künstlerin und mache natürlich Ausstellungen oder Projekte im Rahmen von Ausstellungen oder Ausschreibungen. Da arbeite ich vorwiegend mittlerweile am Computer, weil enorm viel zu planen und zu managen ist dafür. Manchmal bin ich auch im Atelier - obwohl sehr viele Teile meiner Installationen mittlerweile angefertigt werden müssen, was ich selbst gar nicht mehr tun kann, sondern was ich in Auftrag geben muß. Mein zweites Standbein hat sich entwickelt aus meiner Liebe zum Arbeiten mit anderen Menschen und dabei vor allem mit Jugendlichen - und so entwickle und betreue ich Projekte mit Kindern und Jugendlichen im künstlerisch-kreativen Bereich. Dabei lerne ich auch immer sehr viel, da ich am liebsten fächerübergreifende Projekte koordiniere und gern auch mit vielen außerschulischen Partnern zusammen arbeite.

Haben Sie schon öfters mit Jugendgruppen zusammen gearbeitet?
Ja, ich arbeite beinahe täglich mit Jugendgruppen verschiedenster Art und Alters zusammen. Am liebsten dabei mit den Gruppen, die sich freiwillig und aus Interesse für ein Projekt entschieden haben und sehr viel eigene Energie und Ideen in die Projektarbeit einbringen. So wie mir das Arbeiten mit der grünen welle Spaß macht, da in der Gruppe trotz vieler Arbeit und auch dem ein oder anderem zwischenmenschlichen Problem eine sehr gute Zusammenarbeit und Kommunikation herrscht.

www.katja-langer.info