AGENDA-Schule Gesamtschule Essen-Holsterhausen

PROJEKTE - WIR ZEIGEN GESICHT: GEGEN GEWALT

Eine Wanderausstellung

Mut

Mut ist ein Gefühl
das nicht jeder hat.
Manche Leute haben mehr
Angst als Mut.
Wer Mut hat, traut sich selbst.
Wer Angst hat, hat kein Vertrauen zu sich.
Doch manchmal, wenn man sich verändert,
verändern sich auch die Gefühle.

Frederico Paulsen

	Gewalt, das ist uns im Unterricht aufgefallen, hat zwei Gesichter. Wir haben sehr ehrlich über dieses Thema gesprochen und haben dabei fest gestellt: die Gefühle dazu sind sehr unterschiedlich.

	Wenn ich Gewalt erlebe, dann fühle ich Hilflosigkeit, Verzweiflung, Trauer, Angst. Ich erlebe mich dann als Opfer.

	Wenn ich Gewalt ausübe, fühle ich Stärke, Herrschaft, Macht, Coolheit. Ich erlebe mich dann als Täter.

	Die Gefühle, die man als Täter erlebt, sind auch angenehme Gefühle.

	Wir haben im Gespräch festgestellt, dass es oft schwer sein kann, ihnen zu widerstehen. Manchmal, wenn z. B. irgendwo eine Klopperei ist, dann entsteht eine Art Sog und viele feuern mit an.

	Dagegen zu halten ist schwer.

	Man muss ziemlich viel Charakter haben dafür: man muss schon sehr selbstsicher sein. Und stark.

	Uns gelingt es nicht immer, aber wir nehmen es uns immer wieder vor.

	Das, was wir besprochen haben, haben wir in Texte gebracht.

	Zu den Textformen, die wir schon kannten, sind neue gekommen, z. B. ein Haiku oder ein innerer Monolog.
Integrationsklasse 7a des Jahrgangs 2000/2001 der Gesamtschule Essen-Holsterhausen, AGENDA Schule

Die Texte, die hier ausgestellt sind, sind das Ergebnis einer Klassenarbeit, die als Projektarbeit über eine Woche angelegt war. Die Ausstellung wurde gefördert durch Allbau Stiftung, Essen cd-service Gromke Leipzig COMED e. V., Dortmund FFL Leipzig Freudenberg Stiftung, Weinheim Kriminalpräventiver Rat der Stadt Essen Landeszentrale für politische Bildung NRW Sparkasse Essen Stiftung CIVIL-COURAGE, Leipzig Projektidee und Erarbeitung der Texte Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a der Gesamtschule Essen-Holsterhausen mit ihren Klassenlehrerinnen Maria Grothe und Frauke Hoffmann im Schuljahr 2000/2001 Fotografie, Layout, Bearbeitung: Katja Langer, Leipzig Wir laden andere Schulen und Institutionen ein, die Ausstellung weiter zu entwickeln und sich mit uns darüber auszutauschen. 22 Plakate, 60 x 80 cm, Alurahmen, Bezug über die Schule Die Ausstellung wurde bisher gezeigt in Essen, Baccarach, Berlin, Bochum, Buchen, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Landratsamt Cham, Landtag Baden-Württemberg, Loccum, Meissen, Rathaus Leipzig, Schloss Mainz, Schondorf, Schulen in Bayern.

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